Meine Stadt :)

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Mittwoch, 12. März 2014

Neue Projekte im CECAP

 Mein Theaterprojekt: Nach einigen Wochen des improvisierenden Spielens wagen wir uns jetzt ans Nachspielen der Legenden. Auf diesem Bild bin ich eine Statue, in die sich ein betrunkener Soldat verliebt. Wie es ausgeht? ... Kommt doch Ende April nach Toledo, um uns life zu sehen :P
 Ausserdem nehme ich ab jetzt jeden Donnerstag an diesem Workshop teil, in dem der User des CECAPs Javi uns beibringt Schaumstofffiguren herzustellen.

Ocio de Capacitacion:

 Haya und ich haben die Leitung dieses Projekts inne. Wir organisieren fuer 4 Kleingruppen Freizeitaktionen. Hier sind wir mit den Juengeren bei einer Zauberershow und im unteren Bild mit den Aelteren bei einer Bauchtanzauffuehrung. Allgemein waren wir zufrieden mit den ersten Treffen. Wir arbeiten an vielen Faehigkeiten der Behinderten und werten diese regelmaessig aus: Angemessene Begruessungen, in die Augen zu schauen, deutlich zu reden ... Das alles ist wichtig, damit am Ende Freundschaften entstehen koennen. Dieses Ziel scheint hochgesteckt, weil es oft schwerfaellt die Gruppen dazuzubringen, untereinander zu kommunizieren. Ich hoffe aber, dass sich das mit der Zeit gibt, wenn sich alle besser kennen und sicherer fuehlen.





Mittwoch, 5. März 2014

Carnaval en Toledo




 Am Samstag des großen Faschingsumzug gab es ein paar vereinzelte Regentröpfchen, weshalb das Spektakel abgesagt wurde. Die Spanier sind eben das "schlechte Wetter" nicht gewohnt... Monatelange Vorbereitungen im CECAP für diesen Tag, zahlreiche Workshops, Choreografieübungen, Anschaffungen und Diskussionen über Kostüme waren umsonst!! DOCH WEN STÖRT DAS SCHON?? Wir haben das Allerbeste draus gemacht: Mit unserem privaten Orchester sind wir ins Einkaufszentrum umgezogen, in dem sich die Büros des CECAPs befinden, und haben dort einfach stundenlang getantzt! Es war eine spontane und sehr gelungene Feier! :)


Nachts trafen sich dann wirklich ALLE Jugendlichen im spanischen Botellon-Stil im Stadtzentrum, und wirklich ALLE hatten ernsthaft gute Kostüme. Wir Freiwilligen und meine "Karaokegruppe" waren als Steinzeitmenschen unterwegs:



Der Platz Zocodover nachts ...
... und am morgen

Die Sardine ist gestorben!!





Der Faschingssonntag war bis jetzt einer meiner erstaunlichsten Erfahrungen in Spanien. Es gibt einen rießigen Umzug durch die Altstadt, bei dem sich allerdings niemand verkleidet, höchstens in schwarzer Trauerkleidung. Laut Tradition hat man weinend durch die Straßen zu laufen, weil die Sardine gestorben ist. Manche tun das wirklich mit viel schauspielerischem Talent.
Jetzt wurde mir auch der Grund für diese Tradition in Toledo erklärt. Da in der Fastenzeit der Fleischverzehr verboten ist und Toledo vom Fluss Tajo umschlossen wird, wurden in den Wochen nach Fasching viele Sardinen gegessen.
Die komischen Kostüme, die am Sardinenschauspiel beteiligt waren


Abends wurde dann zu Ehren der Sardine ein atemberaubendes Feuerwerk am Fluss veranstaltet und es gab  gratis gegrillte Sardinen und Wein für Alle!!