Meine Stadt :)

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Mittwoch, 5. März 2014

Carnaval en Toledo




 Am Samstag des großen Faschingsumzug gab es ein paar vereinzelte Regentröpfchen, weshalb das Spektakel abgesagt wurde. Die Spanier sind eben das "schlechte Wetter" nicht gewohnt... Monatelange Vorbereitungen im CECAP für diesen Tag, zahlreiche Workshops, Choreografieübungen, Anschaffungen und Diskussionen über Kostüme waren umsonst!! DOCH WEN STÖRT DAS SCHON?? Wir haben das Allerbeste draus gemacht: Mit unserem privaten Orchester sind wir ins Einkaufszentrum umgezogen, in dem sich die Büros des CECAPs befinden, und haben dort einfach stundenlang getantzt! Es war eine spontane und sehr gelungene Feier! :)


Nachts trafen sich dann wirklich ALLE Jugendlichen im spanischen Botellon-Stil im Stadtzentrum, und wirklich ALLE hatten ernsthaft gute Kostüme. Wir Freiwilligen und meine "Karaokegruppe" waren als Steinzeitmenschen unterwegs:



Der Platz Zocodover nachts ...
... und am morgen

Die Sardine ist gestorben!!





Der Faschingssonntag war bis jetzt einer meiner erstaunlichsten Erfahrungen in Spanien. Es gibt einen rießigen Umzug durch die Altstadt, bei dem sich allerdings niemand verkleidet, höchstens in schwarzer Trauerkleidung. Laut Tradition hat man weinend durch die Straßen zu laufen, weil die Sardine gestorben ist. Manche tun das wirklich mit viel schauspielerischem Talent.
Jetzt wurde mir auch der Grund für diese Tradition in Toledo erklärt. Da in der Fastenzeit der Fleischverzehr verboten ist und Toledo vom Fluss Tajo umschlossen wird, wurden in den Wochen nach Fasching viele Sardinen gegessen.
Die komischen Kostüme, die am Sardinenschauspiel beteiligt waren


Abends wurde dann zu Ehren der Sardine ein atemberaubendes Feuerwerk am Fluss veranstaltet und es gab  gratis gegrillte Sardinen und Wein für Alle!!





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