Meine Stadt :)

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Dienstag, 17. Dezember 2013

Hacer puente en Malaga (5.- 8.Dezember)

Am 5. Dezember bin ich mit Haya und Ambra, einer österreichischen Freiwilligen, via blablacar nach Malaga gefahren, um die anderen Freiwilligen aus meiner Formation im September zu besuchen. Dieser Toledaner hat uns auf der 5-stündigen Fahrt gut unterhalten, indem er uns die Texte spanischer Lieder veranschaulicht hat :D


Auf einer spontanen Bootsfahrt mit Sangria durften wir sogar das Boot lenken!!!!!!!!!!


 In einem Restaurant haben wir unsere "Mama espanol" gefunden, die extra für uns ein frisches Menu zubereitet hat. Paella olé!


 



Auch wenn es im Dezember wirklich noch warm im Süden ist, hat diese Stadt dekoriert, wie ich es noch nie gesehen habe. Nachts leuchtet alles und auch tagsüber, wenn man sich wie im August fühlt, hört man von überall her weihnachtliche Lieder...

Das obligatorische Foto con Picasso


Samstag abends sind wir in einem Nachtbus nach Madrid gefahren und haben mit letzter Energie und viel Euphorie durch die Schlaflosigkeit ab 5 Uhr morgens Madrid erkundet. Unser Gepäck haben wir glücklicherweise in einem Restaurant unterbringen können. Es war noch ein wundervoller Tag und das ganze Wochenende war eines der besten meines Lebens! Es gibt ungefähr 500 Fotos und viele davon hab ich leider noch gar nicht gesehen, weil ich kaum mit meinem eigenen Handy fotografiert habe. Die Auswahl hier ist aber auch genug für den Blog :D Unten sieht man noch ein Konzert in Madrid, auf das wir durch Zufall gestoßen sind. Da haben wir gemütlich unsere mitgebrachte Pizza aus Malaga gegessen, während wir den spanischen Musikern zuhörten :)





13. & 14. Dezember

Die jährliche Familienversammlung des CECAP:
Obwohl die Reden 7 Stunden in Anspruch genommen haben (Natürlich mit Tapas-pause) hab ich mich keine Minute gelangweilt. Mal wieder war ich beeindruckt vom einzigartigen Modell des CECAPs. Außerdem genieße ich es ja an sich schon einfach nur IRGENDWAS Spanisches zu hören. Es wurde über die Rückerstattung von Menschenrechten geredet: Das Recht auf unabhängiges, menschenwürdiges Leben, nicht das isolierte in einem Heim, gilt es zu verteidigen: Das CECAP wird im nächsten Jahr mehr Wohnungen ähnlich meiner eigenen eröffnen, in denen die Menschen mit Behinderung unabhängig leben und immer mehr dazulernen können. Um die Wohnungssuche sollen sie sich selbst kümmern. Schwieriger wird es beim Recht auf eine Arbeit in Zeiten der "crisis". Aber es gibt gute Ergebnisse, denn die Firmen, die Behinderte einstellen, sind sehr zufrieden und das CECAP kämpft sehr dafür, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Allgemein war es ein sehr familiäres Klima und es gab zwischendrin auch große Emotionen! In einem Jahresrückblick wurde die Arbeitsweise des CECAPs kritisch reflektiert und neue Ziele für die Zukunft gesteckt.
Warum es nicht mehr CECAPs auf der Welt gibt? Soweit ich das verstanden habe, muss die Universität zuerst das Firmenmodell bestätigen, was kompliziert ist, da das Programm, welches sich ständig an die Wünsche der Behinderten anpasst, SEHR flexibel ist. Nichtsdestotrotz wird auch international missioniert, zum Beispiel durch einen Besuch des Chefs in Peru letzte Woche oder auch durch mich, da ich durch diesen Blog "Öffentlichkeitsarbeit" für Deutschland betreibe. Zwar im Kleinen, aber immerhin :D


 FLASHMOB - "Que no te borren el nombre"
http://www.movimientodiversitas.com/news/21/41/Flashmob-de-los-voluntarios-de-CECAP-Joven-en-la-Plaza-de-Zocodover-para-anunciar-Movimiento-Diversitas-2013

Meine Mitbewohnerin Elena und ich beim Bemalen der T-shirts

Einige Freiwillige haben zusammen mit den Jugendlichen des CECAPs einen  Flashmob auf die Beine gestellt. In kleinen Gruppen sind wir durch den Weihnachtsmarkt geschlendert und haben uns nicht gekannt. Als die Weihnachtlieder plötzlich von einem anderen Lied unterbrochen wurden, haben wir alle die Jacken ausgezogen und in den selbst bemalten T-shirts auf dem "Zocodover" getantzt und Werbung für Diversitas gemacht. Diversitas ist das Highlight des Jahres im CECAP. Eine große Feier, die nächste Woche stattfinden wird. Dafür lerne ich sogar gerade Zeichensprache, um bei einer Choreografie zu folgendem Lied mitzumachen: http://www.youtube.com/watch?v=zcNtzLg5ezQ (Die Band wird übrigens auch kommen)


Mein Projekt: "Teatro inclusivo"
Jugendliche mit Behinderung und professionelle Schauspieler, die Ähnliches für Touristen anbieten, werden ab Januar eine Theatergruppe bilden, die eine der zahlreichen Legenden über Toledo in den Straßen der magischen Stadt nachspielen wird. Gerade bin ich in der Planungsphase und freu mich, dass es so viele Interessierte gibt.

Por la noche:

Wir waren in einem arabischen Restaurant, um Haya glücklich zu machen :D Und später noch ein bisschen tanzen. Diesmal aber nicht so lange, weil wir alle ziemlich müde waren.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Eine Exkursion des CECAPs in die Berge

Vom 29. November bis zum 1. Dezember sind wir mit dem CECAP nach Urda auf ein Camp gefahren.
Es waren 3 Tage voller Action. Von wegen Siesta... Es gab immer Programm, viel gute Laune, Spiele und Gesang! (Auf der Hinfahrt war die Stimmung so gut, dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstanden hat, auf der Rückfahrt war es mucksmäusschenstill. So gehört sich das für einen guten Ausflug! :D)





 Auch wenn es EISKALT war, gab es viele Aktivitäten im Freien, wie Bogenschießen, Seilbahnfahren, Menschenkicker und unendlich viele andere Spiele. Die Spiele und Stimmungslieder wurden zum großen Teil von Behinderten organisiert und geleitet, weil sie beim CECAP eine Ausbildung zum Monitor absolvieren, was ein guter Titel für den Lebenslauf und vor allem eine tolle Erfahrung ist.



Hier haben wir eine Wanderung gemacht. Wir sind ernsthaft zwei Stunden gelaufen, um Kühe zu sehen. Hätte man das mit einer deutschen Schulklasse unternommen, hätten sich alle beschwert, aber die Behinderten haben das Gemeinschaftserlebnis in der Natur genossen und viel gelacht. Haya und ich waren allerdings am glücklichsten, als wir wieder im Camp angekommen sind... :D

Ich, Elena, meine spanische Mitbewohnerin, José Miguel, ihr Freund, und Haya meine jordanische Mitbewohnerin




Am letzten Abend wurde viel getantzt!




Tortilla de patatas, ein Schwede & Thanksgiving

Letzte Woche wurden Haya und ich in Die Kunst des Tortillazubereitens eingeweiht. Inma (links) ist die Verantwortliche für unsere Wohnung, d.h. sie erstellt mit Jorge und Elena ihre Essenspläne, hilft beim Organisieren des Haushalts und gibt nebenbei auch Haya und mir gute Tipps! Hier hat sie uns allen gezeigt, wie man eine originale Tortilla de patatas macht und das ist wirklich mehr Arbeit, als ich es mir vorgestellt hab: Kartoffeln schneiden, dann frittieren (in der spanischen Küche wird Fett groß geschrieben ...), alles mit den Eiern vermixen und später folgt eine komplizierte Wendetechnik... Hier das leckere Ergebnis :)


 Außerdem hat mich ein Schwede besucht, den ich auf meiner Formation in Extremadura kennengelernt hab. Sein EVS ist beendet und jetzt reißt er als Einmannorchester durch Spanien. Er spielt wirklich alle Instrumente gleichzeitig, sogar mehr als man auf den Bildern unten sieht!!




Mit selbsterfundener Kürbistorte und Truthanwurst haben wir unser erstes amerikanisches Thanksgiving gefeiert!
Und zu guter letzt hatte Erik, der Schwede, noch die Ehre mich bei meiner Arbeit zu begleiten. Hier sieht man ihn und Bea, eine "Userin" des CECAPs, in der Universität. Jede Woche interviewe ich dort mit Bea Studenten, damit sie erfährt, wie sich das Leben auf dem Campus gestaltet. Für mich ist das auch interessant, weil ich ja selbst noch nie Student war ;)