Meine Stadt :)

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Dienstag, 17. Dezember 2013

13. & 14. Dezember

Die jährliche Familienversammlung des CECAP:
Obwohl die Reden 7 Stunden in Anspruch genommen haben (Natürlich mit Tapas-pause) hab ich mich keine Minute gelangweilt. Mal wieder war ich beeindruckt vom einzigartigen Modell des CECAPs. Außerdem genieße ich es ja an sich schon einfach nur IRGENDWAS Spanisches zu hören. Es wurde über die Rückerstattung von Menschenrechten geredet: Das Recht auf unabhängiges, menschenwürdiges Leben, nicht das isolierte in einem Heim, gilt es zu verteidigen: Das CECAP wird im nächsten Jahr mehr Wohnungen ähnlich meiner eigenen eröffnen, in denen die Menschen mit Behinderung unabhängig leben und immer mehr dazulernen können. Um die Wohnungssuche sollen sie sich selbst kümmern. Schwieriger wird es beim Recht auf eine Arbeit in Zeiten der "crisis". Aber es gibt gute Ergebnisse, denn die Firmen, die Behinderte einstellen, sind sehr zufrieden und das CECAP kämpft sehr dafür, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Allgemein war es ein sehr familiäres Klima und es gab zwischendrin auch große Emotionen! In einem Jahresrückblick wurde die Arbeitsweise des CECAPs kritisch reflektiert und neue Ziele für die Zukunft gesteckt.
Warum es nicht mehr CECAPs auf der Welt gibt? Soweit ich das verstanden habe, muss die Universität zuerst das Firmenmodell bestätigen, was kompliziert ist, da das Programm, welches sich ständig an die Wünsche der Behinderten anpasst, SEHR flexibel ist. Nichtsdestotrotz wird auch international missioniert, zum Beispiel durch einen Besuch des Chefs in Peru letzte Woche oder auch durch mich, da ich durch diesen Blog "Öffentlichkeitsarbeit" für Deutschland betreibe. Zwar im Kleinen, aber immerhin :D


 FLASHMOB - "Que no te borren el nombre"
http://www.movimientodiversitas.com/news/21/41/Flashmob-de-los-voluntarios-de-CECAP-Joven-en-la-Plaza-de-Zocodover-para-anunciar-Movimiento-Diversitas-2013

Meine Mitbewohnerin Elena und ich beim Bemalen der T-shirts

Einige Freiwillige haben zusammen mit den Jugendlichen des CECAPs einen  Flashmob auf die Beine gestellt. In kleinen Gruppen sind wir durch den Weihnachtsmarkt geschlendert und haben uns nicht gekannt. Als die Weihnachtlieder plötzlich von einem anderen Lied unterbrochen wurden, haben wir alle die Jacken ausgezogen und in den selbst bemalten T-shirts auf dem "Zocodover" getantzt und Werbung für Diversitas gemacht. Diversitas ist das Highlight des Jahres im CECAP. Eine große Feier, die nächste Woche stattfinden wird. Dafür lerne ich sogar gerade Zeichensprache, um bei einer Choreografie zu folgendem Lied mitzumachen: http://www.youtube.com/watch?v=zcNtzLg5ezQ (Die Band wird übrigens auch kommen)


Mein Projekt: "Teatro inclusivo"
Jugendliche mit Behinderung und professionelle Schauspieler, die Ähnliches für Touristen anbieten, werden ab Januar eine Theatergruppe bilden, die eine der zahlreichen Legenden über Toledo in den Straßen der magischen Stadt nachspielen wird. Gerade bin ich in der Planungsphase und freu mich, dass es so viele Interessierte gibt.

Por la noche:

Wir waren in einem arabischen Restaurant, um Haya glücklich zu machen :D Und später noch ein bisschen tanzen. Diesmal aber nicht so lange, weil wir alle ziemlich müde waren.

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